Das Alpenglühen im Dolomiten UNESCO-Welterbe ist etwas ganz Besonderes – vor allem im Herbst.
Wenn die Berge glühen, bleibt die Welt stehen und der Mund offen. Aber was ist das eigentlich genau, dieses Alpenglühen? Das Phänomen bezeichnet im Grunde die Lichtspiele von Sonnenauf- und -untergang. Die Berge sind dabei die Leinwand, auf die das Abendrot seine Farbe projiziert. Im Dolomiten UNESCO-Welterbe, in dem sich auch unser Hotel in Deutschnofen befindet, wird das Alpenglühen als Enrosadira bezeichnet. Der Anblick des Rosengartens, wenn er am Abend in rotes Licht getaucht ist, ist unbeschreiblich schön. Geologen zufolge zeigt sich das rote Licht bei Dämmerung hier besonders schön, wegen des Kalzium- und Magnesiumkarbonats, das im Dolomitengestein zu finden ist. Doch es gibt auch eine Legende dazu, jene von König Laurin. Eines Tages kam Prinz Latemar am Rosengarten vorbei und sah die vielen Rosen, die von seiner Tochter Ladina jeden Tag mit viel Liebe und Sorgfalt gepflegt wurden. Er näherte sich, erblickte die schöne Königstochter im Rosengarten, verliebte sich in sie und nahm Ladina mit in sein Reich. Aus Trauer um seine Tochter verwünschte König Laurin den Rosengarten, der dem Prinzen Latemar das Versteck seiner Tochter verraten hatte. Niemand sollte mehr die Rosen sehen – weder bei Tag noch bei Nacht. Er hatte jedoch die Dämmerung vergessen und so sind die Rosen noch heute sichtbar, wenn die Felsen in rotes Licht getaucht werden. Besonders schön ist dieses Schauspiel im Herbst: Verpassen Sie es also nicht!